Der Lebensstil der Akha

 

Leben in einem Akha-Dorf:

 

Während der letzten 20 – 30 Jahren hat sich das Leben der Akha ziemlich stark verändert. Vor 40 Jahren konnten die meisten Akha Dörfer nur erreicht werden nach einem langen mühseligen Marsch durch den Dschungel. Heute können fast alle Akha-Dörfer in Thailand mit dem Auto erreicht werden. Einige Akha Reisbauern gehen sogar in ihre Reisfelder mit dem Mofa. 

Früher wurden alle Akha Häuser gebaut mit gewobenen Bambus-Wänden und Gras-Dächern. Heute finden wir mehr und mehr Häuser die mit Holzbalken und Blechdächern gebaut sind. 

Früher mussten die Frauen das Wasser von weither holen, oder es wurde mit einer einfachen Bambus-Leitung ins Dorf geleitet. Heute haben die meisten Dörfer eine moderne Wasserversorgung, die ihnen die Thairegierung eingerichtet hat. 

Früher hat man vor allem den Bergreis gepflanzt und wenig verkäufliche Produkte. Heute finden wir immer mehr Vielseitigkeit: Litschi Plantagen, Ananas-Farmen, Ingwer Felder, und auch Tee-Felder. Einige Bauern verkaufen ihre Produkte und kaufen dann Reis von den Thai. Der Reis gedeiht besser auf dem flachen Land in den Wasserreisfeldern. 

Elektrizität war ein unbekannter Artikel unter den Akha. Sie brauchten ihre Oel-Lampen und ihr Holzfeuer. Heute hat fast jedes Dorf Elektrizität, von der Regierung installiert. Das bringt allerdings wieder neue Probleme: Jetzt kann man einen Kühlschrank, einen elektrischen Fächer, Fernseher und sogar Waschmaschinen installieren. Das alles kostet viel Geld. Die Versuchung ist gross auf illegale Weise an Geld zu kommen. 

Heute gehen fast alle Kinder zur Schule. Vor 30 Jahren gab es diese Möglichkeit noch nicht. Aber mit den vielen neuen Schulen und Schulheimen können jetzt auch Akha-Kinder eine Thai-Ausbildung machen. 

Früher baute man die Gotteshäuser aus Bambus mit Grasdach wie alle andern Häuser auch. Heute werden schöne Kirchen mit soliden Materialien gebaut..

Akha Dörfer

Ein Akha Dorf in Süd-China. Hier sind die Häuser immer noch aus Bambus mit Gras-Dach.

Dorf in Thailand mit einer neuen Kirche im Hintergrund auf dem Hügel.

Ein modernes Akha-Dorf in Nord-Thailand

Transport

Die meisten Akha-Dörfer konnten nur zu Fuss erreicht werden.

Heute gehen viele Reis-Bauern mit dem Motor-Rad in die Felder.

Heute kann man fast alle Akha-Dörfer mit dem Auto erreichen.
Wasser-Versorgung

Ehe die Akha Christen wurden,  hielten sie ihre Wasserversorgung möglichst weit vom Dorf entfernt, weil sie die Wassergeister sehr fürchteten. Die Frauen mussten das Wasser in ihren Bambus-Behältern oder Wasserkürbissen in Tragkörben weit schleppen. Nachdem sie Christen wurden, leiteten sie das Wasser ins Zentrum des Dorfes.
 

Am Anfang wurde das Wasser mit primitiven ausgehölten Bambus-Stangen ins Dorf geleitet.

Hier löscht  ein Knabe seinen Durst auf dem Heimweg von den Feldern.

Heute erhält das Dorf sein Wasser mit einer modernen Wasser-versorgung, von der Regierung installiert.

Das Leben im Haus

Der Platz vor dem Haus mit Brunnen (in Süd-China)

 

Eine Akha-Frau die auf dem offenen Feuer kocht

 

Männer und Gäste werden zuerst bedient. Die Frauen bekommen die Reste.

Landwirtschaft

Auf einem flachen Platz wird der Reis ausge-droschen.

Ein Ananas-Feld

 

Ingwer-Ernte

Handwerk

 

Die Akha sind sehr gute Handwerker und die Frauen besticken die Kleider von Frauen und Männern mit hübschen Verzierungen. Die Akha-Tracht ist sehr farbenfroh. Die Touristen kaufen die gestickten Schultertaschen und nehmen sie als Andenken mit nach Hause.

Bambus wird in feine Streifen geschnitten, um Körbe oder Matten zu flechten.

Dieses Mädchen webt ein kleines Körbchen.

Der traditionelle Akha Hocker mit gewebtem Sitz.

 

Links: Kleines Körbchen zum Umhängen um Baumwolle und Spindel immer mit dabei zu haben.

Rechts: Ein Spielball ebenfalls aus Bambus geflochten.
 

Frauen Jacke

 

Links: Runde Kappe der Kinder und Teenager

Rechts: Hut der heiratsfähigen oder verheirateten Frauen

 

Bestickte Schulter-taschen

 

Briefhalter (vor allem für Touristen)

 

Gürtel der Frauen, bestickt und verziert mit kleinen weissen Knöpfen.
 

Kommunikation

Plakate halfen in den Anfängen, die Botschaft von der Befreiung durch Jesus Christus zu erklären.
 

Heute gibt es im Akha-Dorf sogar eine Telephon Kabine.

 

Eine Akha Frau in ihrer Tracht mit dem mobilen Telefon (Handy) am Ohr.

Schulung
 

Früher hatten die Akha Kinder keine Gelegen-heit zur Schule zu gehen. Deshalb unter-richteten Missionare und junge Akha, die es bereits gelernt hatten die Kinder in Lesen und Schreiben.
 

Heute gehen die meisten Akha Kinder in die Thai-Schulen.

 

Viele Eltern leben zu weit weg, als dass die Kinder währen der Woche nach Hause reisen könnten. Deshalb braucht es Schülerheime, wo die Kinder während der Schulwoche leben können.

Spiele
und Vergnügen.
 

In der alten Religion wurden die grossen Schaukeln nur am Neujahr und im August während des grossen Dämonen-Festes gebraucht. Für die ersten Christen waren diese Schaukeln noch taboo, da sie zu sehr mit Dämonen-Opfern verbunden waren.

Aber die nächste Generation wusste nichts mehr von den alten Bräuchen und fand dieses Spiel sehr lustig. Heute stellen die Christen Schaukeln auf wenn sie ein spezielles Fest feiern. 

 

Für die Schaukel braucht man vier starke Baum-stämme und ein dickes Seil in der Mitte, das zwei junge Leute tragen kann. Die Freunde stossen einander an, bis sie hoch in die Luft hinaus fliegen.
 

Eine Schaukel in Thailand

 

 

Eine Schaukel in Süd-China

 

Kirchengebäude

 

Die ersten Akha-Kirchen waren aus Bambus mit Grasdach wie alle Häuser auch.

Eine einfache kleine Kirche in Thailand, aus solidem Material gebaut.

Heute bauen die Akha Christen hübsche Kirchen aus solidem Material

Alle diese Bilder können im "Fotoalbum" gefunden werden (ohne Kommentar) und können auch vergrössert werden.

zum Fotoalbum